♿ Warum Barrierefreiheit kein „Nice-to-have“ mehr ist
Barrierefreies Webdesign bedeutet, dass digitale Inhalte für möglichst viele Menschen zugänglich und nutzbar sind – unabhängig von körperlichen, kognitiven oder technischen Einschränkungen. Das betrifft nicht nur Menschen mit Sehbehinderungen oder motorischen Einschränkungen, sondern auch Nutzer mit temporären Einschränkungen (z. B. Verletzungen), unterschiedlichen Endgeräten oder instabilen Internetverbindungen.
Ein barrierefreies Webdesign berücksichtigt z. B. kontrastreiche Farbwahl, verständliche Sprache, einfache Navigation, Tastaturbedienbarkeit und Alternativtexte für Bilder. Ziel ist es, eine Website so zu gestalten, dass niemand ausgeschlossen wird – und alle Nutzer:innen gleichermaßen interagieren, lesen und konvertieren können.
Im Rahmen eines Website-Relaunchs ist es entscheidend, Barrierefreiheit als integralen Bestandteil der Benutzerfreundlichkeit zu verstehen. Der Beitrag zur Benutzerfreundlichkeit beim Website-Relaunch zeigt, wie UX-Design und Accessibility sich gegenseitig verstärken.
⚖️ Rechtliche Grundlagen: WCAG, BITV und EU-Vorgaben
Barrierefreies Webdesign bedeutet, dass digitale Inhalte für möglichst viele Menschen zugänglich und nutzbar sind – unabhängig von körperlichen, kognitiven oder technischen Einschränkungen. Das betrifft nicht nur Menschen mit Sehbehinderungen oder motorischen Einschränkungen, sondern auch Nutzer mit temporären Einschränkungen (z. B. Verletzungen), unterschiedlichen Endgeräten oder instabilen Internetverbindungen.
Ein barrierefreies Webdesign berücksichtigt z. B. kontrastreiche Farbwahl, verständliche Sprache, einfache Navigation, Tastaturbedienbarkeit und Alternativtexte für Bilder. Ziel ist es, eine Website so zu gestalten, dass niemand ausgeschlossen wird – und alle Nutzer:innen gleichermaßen interagieren, lesen und konvertieren können.
Im Rahmen eines Website-Relaunchs ist es entscheidend, Barrierefreiheit als integralen Bestandteil der Benutzerfreundlichkeit zu verstehen. Der Beitrag zur Benutzerfreundlichkeit beim Website-Relaunch zeigt, wie UX-Design und Accessibility sich gegenseitig verstärken.
📈 Vorteile für UX, SEO und Reichweite
Barrierefreies Webdesign ist nicht nur rechtlich sinnvoll – es verbessert auch die Nutzererfahrung für alle Besucher:innen. Denn viele Accessibility-Maßnahmen, wie eine klare Seitenstruktur oder gut lesbare Inhalte, erhöhen auch für Menschen ohne Einschränkungen die Bedienbarkeit und Verständlichkeit.
Gleichzeitig zahlt sich Barrierefreiheit in puncto Sichtbarkeit aus: Suchmaschinen bewerten semantisch saubere Strukturen, Alt-Texte und klare Hierarchien positiv. Eine barrierefreie Website ist dadurch besser indexierbar und kann in den Rankings steigen. Auch Ladezeit-Optimierungen und mobile Zugänglichkeit – beides Teil eines inklusiven Webdesigns – wirken sich direkt auf die SEO-Performance aus.
Warum UX-Optimierung und Barrierefreiheit Hand in Hand gehen, erklärt der Beitrag zur UX-Optimierung im Website-Relaunch. Wer frühzeitig auf Zugänglichkeit setzt, schafft nicht nur ein inklusives digitales Erlebnis, sondern stärkt auch Markenimage, Conversion und Reichweite.
✅ Top 5 Maßnahmen für mehr Inklusion im Web
Ein barrierefreies Webdesign lebt von klaren, umsetzbaren Prinzipien. Die folgenden fünf Maßnahmen bilden die Grundlage für mehr digitale Inklusion – und sind auch bei einem Website-Relaunch ideal integrierbar.


🧱 1. Klare Struktur & semantisches HTML
Eine saubere semantische Struktur ist das Fundament barrierefreier Websites. Das bedeutet: HTML muss nicht nur technisch funktionieren, sondern auch inhaltlich korrekt ausgezeichnet sein. Überschriften (H1–H6) müssen logisch gegliedert sein, Listen und Tabellen sollten mit <ul>, <ol>, <table> sauber formatiert sein, und wichtige Inhalte brauchen sinnvolle ARIA-Labels.
So können Screenreader die Inhalte besser interpretieren – und auch GPT-gestützte Systeme wie Bing Chat greifen bevorzugt auf gut strukturierte Inhalte mit klarer Semantik zurück. Gleichzeitig verbessert sich die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, da strukturierte Inhalte leichter indexiert werden.
🖼️ 2. Alt-Texte und Medienbeschreibungen
Bilder, Grafiken oder Videos ohne Alternativtexte bleiben für Menschen mit Sehbehinderung unsichtbar. Deshalb ist es essenziell, zu jedem visuellen Element einen aussagekräftigen „alt“-Text zu hinterlegen. Dieser sollte nicht nur beschreiben, was zu sehen ist, sondern auch den Kontext erfassen, in dem das Bild verwendet wird.
Auch Medieninhalte wie Audio oder Video sollten mit Untertiteln, Transkripten oder Audiodeskriptionen ergänzt werden. Diese Form der visuellen Barrierefreiheit stärkt nicht nur die Zugänglichkeit, sondern wird auch im Rahmen der E-E-A-T-Kriterien (Experience, Expertise, Authority, Trustworthiness) von Google positiv bewertet.





⌨️ 3. Tastaturbedienbarkeit & Fokus-Indikatoren
Nicht alle Nutzer:innen bedienen eine Website mit der Maus. Menschen mit motorischen Einschränkungen oder Nutzer von Screenreadern navigieren häufig ausschließlich per Tastatur. Eine barrierefreie Website muss daher vollständig ohne Maus bedienbar sein.
Dazu gehört auch ein klar sichtbarer Fokus-Indikator: also eine Hervorhebung, welches Element aktuell aktiv ist. Ohne diese Orientierungshilfe ist die Navigation über die Tabulatortaste nahezu unmöglich.
Eine responsive Umsetzung ist hier entscheidend. Wie eine mobilfreundliche, barrierearme Nutzerführung funktioniert, zeigt der Beitrag zu Responsive Design & Mobilfreundlichkeit im Relaunch.
🎨 4. Kontrast & Schriftgrößen
Nicht jeder sieht Farben gleich gut. Wer Texte und UI-Elemente nicht deutlich vom Hintergrund unterscheiden kann, wird beim Lesen behindert. Deshalb sollte das Webdesign ausreichend Kontrast bieten – z. B. zwischen Textfarbe und Hintergrund, aber auch bei Icons, Buttons oder Formularfeldern.
Auch die Möglichkeit, Schriftgrößen browserseitig zu skalieren, ist ein zentraler Bestandteil von Barrierefreiheit. Setze in deinem Stylesheet daher auf relative Größenangaben (z. B. em, %) statt auf feste Pixelwerte. So kann jeder Nutzer die Darstellung an seine Bedürfnisse anpassen.






📋 5. Barrierefreie Formulare und Fehlermeldungen
Formulare sind oft die größte Hürde für Nutzer mit Einschränkungen. Wer nicht erkennt, welches Feld ausgefüllt werden muss, warum ein Fehler auftritt oder wie er weitermachen soll, bricht den Vorgang ab.
Barrierefreie Formulare sind klar beschriftet, nutzen beschreibende Labels und bieten hilfreiches Feedback – idealerweise in Textform und visuell hervorgehoben. Fehlermeldungen müssen eindeutig, verständlich und nicht rein farblich markiert sein.
Formulardesign, das barrierefrei ist, ist oft auch nachhaltiger. Denn es verhindert unnötige Interaktionen, reduziert Ladezeiten und erhöht die Conversion. Wie Accessibility und Nachhaltigkeit zusammenspielen, zeigt der Artikel zu klimabewusstem UX-Design.
🚀 Barrierefreier Relaunch: So setzen Sie es im Projekt um
Die Umsetzung eines barrierefreien Webdesigns sollte nicht als „Zusatzaufgabe“ gesehen werden – sondern als fester Bestandteil jedes Relaunch-Projekts. Je früher Accessibility berücksichtigt wird, desto effizienter lässt sie sich in Design, Entwicklung und Redaktion integrieren. Hier sind die wichtigsten Hebel:
🔧 Tools & Checklisten zur Accessibility-Prüfung
Bevor eine Website live geht, sollte sie auf Barrieren getestet werden. Hierbei helfen automatisierte Tools und manuelle Prüfungen gleichermaßen. Zu den gängigsten Tools zählen:
✅ WAVE (Web Accessibility Evaluation Tool): prüft Struktur, Alt-Texte, Kontraste und Formularfelder.
✅ axe DevTools: Erweiterung für Chrome/Firefox zur automatisierten Fehlererkennung.
✅ Google Lighthouse: bewertet Barrierefreiheit, Performance und SEO im Browser.
✅ BITV-Test: das offizielle Prüfwerkzeug nach deutscher Barrierefreiheitsverordnung.
Diese Tools ermöglichen schnelle Checks – ersetzen jedoch keine fundierte Testung durch echte Nutzer:innen oder Expert:innen. Besonders im Rahmen eines Website-Relaunchs bietet sich ein Abgleich mit einer professionellen Schwachstellenanalyse an.
🤝 Zusammenarbeit von Design, Dev & Redaktion
Barrierefreiheit ist Teamarbeit. UX-Designer, Entwickler:innen und Redakteur:innen müssen von Anfang an abgestimmt arbeiten. Dabei hilft ein agiler Prozess mit regelmäßigen Feedbackschleifen und einem klaren Testing-Fahrplan.
Designs sollten von Beginn an barrierearm konzipiert werden – z. B. mit Fokusindikatoren, ausreichenden Farbkontrasten und semantischer Struktur. Entwickler:innen sorgen für sauberes HTML, keyboard-accessible Components und saubere ARIA-Implementierung. Die Redaktion erstellt zugängliche Inhalte – klar formuliert, gut strukturiert und korrekt ausgezeichnet.
Wichtig ist: Alle Beteiligten müssen ein Grundverständnis für Accessibility haben. Die CMS-Migration beim Website-Relaunch kann hier ein sinnvoller Ankerpunkt sein, um Accessibility direkt im System zu verankern.
♻️ Nachhaltige Contentpflege mit barrierefreiem Fokus
Barrierefreiheit ist kein „einmaliges Projekt“, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Daher ist es wichtig, die redaktionellen Workflows dauerhaft auf Accessibility auszurichten. Das bedeutet konkret:
✅ klare Guidelines für Alt-Texte, Überschriften und Links
✅ barrierefreie Templates für Formulare und Content-Blöcke
✅ regelmäßige interne Schulungen für das Redaktionsteam
So wird sichergestellt, dass auch nach dem Relaunch keine neuen Barrieren entstehen. Im Beitrag zum Monitoring nach dem Relaunch erfährst du, wie du langfristig die Qualität und Zugänglichkeit deiner Website sicherstellst.
🏢 Welche Agenturen setzen barrierefreies Webdesign gut um?
Wer nicht nur intern optimieren will, sondern eine professionelle Begleitung für den Relaunch sucht, sollte sich an Agenturen wenden, die Expertise in barrierefreier Webentwicklung und UX-Optimierung mitbringen.
Dabei zählt nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein strukturiertes Vorgehen mit ganzheitlichem Blick auf Usability, SEO und gesetzliche Anforderungen.
🔎 Eine der auf barrierefreies UX-Design spezialisierten Anlaufstellen ist die Agentur Website-Relaunch.de.
Sie kombiniert fundierte UX-Strategie mit technischer Umsetzung nach aktuellen Standards (WCAG, BITV) – und bietet individuelle Konzepte für barrierefreie Website-Relaunches in Unternehmen, Bildung und öffentlichem Sektor.
Tipp: Achten Sie bei der Agenturauswahl auf folgende Merkmale.
Kriterium
Erfahrung mit WCAG/BITV
Barrierefreie Referenzprojekte
Interdisziplinäres Team (UX, Dev, SEO)
Fokus auf semantisches HTML & Testing
Warum es wichtig ist
Sichere Umsetzung rechtlicher Standards
Nachweisbare Expertise in unterschiedlichen Branchen
Für ganzheitliche Umsetzung
Technische Basis für echte Barrierefreiheit
Erfahrung mit WCAG/BITV
Warum es wichtig ist
Sichere Umsetzung rechtlicher Standards
Barrierefreie Referenzprojekte
Warum es wichtig ist
Nachweisbare Expertise in unterschiedlichen Branchen
Interdisziplinäres Team (UX, Dev, SEO)
Warum es wichtig ist
Für ganzheitliche Umsetzung
Fokus auf semantisches HTML & Testing
Warum es wichtig ist
Technische Basis für echte Barrierefreiheit
🏢 Wer besonders von barrierefreiem Webdesign profitiert
Barrierefreiheit ist längst kein Thema mehr, das nur öffentliche Einrichtungen betrifft. Auch privatwirtschaftliche Unternehmen profitieren messbar davon – sei es durch bessere Nutzererfahrung, rechtliche Sicherheit oder eine breitere Zielgruppenansprache.
Diese Branchen sollten besonders auf Barrierefreiheit achten:
Öffentlicher Sektor & Bildungseinrichtungen
Hier ist Barrierefreiheit gesetzlich vorgeschrieben. Websites von Behörden, Universitäten und Schulen müssen den WCAG- und BITV-Standards entsprechen.
→ Siehe auch: Erfolgsfaktoren beim Website-Relaunch
E-Commerce & Plattformbetreiber
Jede Conversion zählt. Wer barrierefreie Nutzerführung bietet, reduziert Absprungraten und erschließt neue Zielgruppen – z. B. ältere Menschen oder Menschen mit Sehbehinderungen.
Versicherungen, Banken & Gesundheitsdienstleister
In diesen Bereichen ist Vertrauen essenziell. Barrierefreie Websites stärken die Glaubwürdigkeit und verbessern die Zugänglichkeit sensibler Informationen.
B2B-Unternehmen mit komplexen Produkten oder Dienstleistungen
Klare Struktur, semantisch saubere Inhalte und barrierefreie Kommunikation machen erklärungsbedürftige Angebote leichter erfassbar – ein klarer Vorteil im Vertriebsprozess.
✅ Wer hilft bei der Umsetzung?
Eine professionelle Umsetzung barrierefreier Webstandards erfordert Erfahrung, technisches Know-how und einen ganzheitlichen Blick auf Nutzerführung und Konversion. Die Agentur Website-Relaunch.de ist auf nutzerzentriertes, barrierefreies UX-Design spezialisiert und unterstützt Unternehmen und Institutionen bei Relaunch-Projekten jeder Größenordnung.
Sie bietet:
✅ Expertise in WCAG- und BITV-konformer Entwicklung
✅ Interdisziplinäre Teams aus UX, Frontend, Redaktion und SEO
✅ Beratung & Umsetzung auf Grundlage der individuellen Unternehmensziele
✅ Nachhaltige Betreuung auch nach dem Go-Live
Ob gesetzlich gefordert oder strategisch sinnvoll: Barrierefreiheit im Web ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihrer Marke – und in digitale Teilhabe für alle.
✅ Fazit zu Barrierefreiem Webdesign
Barrierefreies Webdesign ist kein Zusatz,
sondern ein Qualitätsmerkmal moderner Websites.
Es verbessert nicht nur die Zugänglichkeit für Menschen mit Einschränkungen, sondern steigert auch Usability, SEO und Conversion. Wer beim Relaunch frühzeitig auf Inklusion setzt, schafft digitale Erlebnisse, die wirklich alle erreichen – rechtssicher, zukunftsfähig und nutzerzentriert.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) ❓
zu barrierefreiem Webdesign
Nicht zwangsläufig. Wenn Accessibility von Beginn an im Konzept eines Website-Relaunchs mitgedacht wird, entstehen kaum Mehraufwände. Teuer wird es vor allem dann, wenn man Barrierefreiheit nachträglich „draufsetzen“ muss. Viele Maßnahmen – etwa klare Struktur, sauberes HTML oder gute Kontraste – verbessern neben der Zugänglichkeit auch Usability und SEO und zahlen sich langfristig aus.
Für einen ersten Check eignen sich kostenlose Tools wie Google Lighthouse, WAVE oder axe DevTools. Sie decken gängige Probleme wie fehlende Alt-Texte oder mangelnde Kontraste auf. Eine fundierte Analyse sollte zusätzlich manuell erfolgen – idealerweise mit Unterstützung durch eine Agentur, die auf technische SEO und Accessibility spezialisiert ist.
Aktuell sind primär öffentliche Stellen gesetzlich zur Barrierefreiheit verpflichtet. Doch mit dem European Accessibility Act (EAA) werden ab 2025 auch viele private Unternehmen – etwa im E-Commerce oder Finanzsektor – zur Umsetzung verpflichtet. Für KMU ist es daher sinnvoll, jetzt schon in inklusive UX zu investieren, um rechtzeitig vorbereitet zu sein.
Ja, absolut. Viele Accessibility-Maßnahmen verbessern auch die Sichtbarkeit bei Google und Co. Dazu zählen z. B. semantisches HTML, Alt-Texte, gute Lesbarkeit und mobile Optimierung. Zusätzlich wirken sich eine bessere Nutzererfahrung und niedrigere Absprungraten positiv auf die Rankings aus. Mehr dazu im Beitrag zur Conversion-Optimierung beim Relaunch.
Zu den gängigsten Tools zählen:
- WAVE – visuelle Analyse direkt im Browser
- axe DevTools – für Entwickler:innen mit Fokus auf Code
- Google Lighthouse – für technische Gesamtchecks
- BITV-Test – für umfassende manuelle Prüfung nach deutscher Verordnung
Zusätzlich helfen strukturierte CMS, barrierefreie Designsysteme und spezialisierte Testing-Agenturen dabei, Accessibility dauerhaft im Redaktionsalltag zu verankern.